In den 90-er Jahren, als der Begriff „upcycling“ noch nicht in aller Munde war, begann ich mit Flaschenglas zu experimentieren. Seitdem gestalte und fertige ich meine Produktlinie aus Flaschen und Fensterglas. Beides sind "unscheinbare" Materialien - alltägliche Industrieprodukte, die durch ihren Gebrauchswert bestechen. Bei Flaschen steht in erster Linie ihre Funktion als Gefäß im Vordergrund - Fensterglas, meistens transparent, besticht gerade durch seine Unsichtbarkeit.
Die Faszination für mich bei der Arbeit mit diesen Materialien: die sich daraus ergebenden neuen Sichtweisen bzw. deren Verfremdung. Die Farbigkeit und Formenvielfalt der Flaschen hebe ich mittels Schnitt und Neuanordnung hervor. Die Transparenz einer Fensterscheibe wird durch meinen Verarbeitungsprozess aufgehoben und so das Volumen sowie das Material sichtbar.
Das Zusammenspiel der Farbtöne ist ein weiteres Thema meiner Arbeiten. Die verwendeten Flaschen sind gebrauchte, gesammelte Flaschen, die ich von Freunden, Nachbarn und aus Restaurants erhalte. Aus diesem "Pool" gestalte ich die Farb- und Formkombinationen. Alle meine Produkte werden in Handarbeit als Kleinserie gefertigt - durch die Art des Herstellungsprozesses fällt jedes Stück ein wenig anders aus. Das ist durchaus beabsichtigt und unterstreicht für mich die Transformierung vom Massenprodukt zurück zum Einzelstück.
Einzelstücke
Schalen aus Fensterglas,
geschmolzen
Entwurf und Realisation von Leuchtobjekten
Leuchtobjekt im Restaurant "grien" in Schwäbisch Gmünd. Als Aufwertung einer dunklen Garderobensituation entstand
dieses Leuchtbild.
Auftragsarbeiten
Produktentwicklung Fa. Berendsohn, Dekanter Vino, if design award 2007